Samstag, 20. Mai 2017

Ein blauer Garten

 In vielen Gärten ist Blau die vorherrschende Farbe im Mai - so auch bei mir. Einen blauen Garten anzulegen, war ja sogar mein ursprünglicher Gedanke als wir den Garten vor fünf Jahren bezogen haben. Davon bin ich allerdings wieder abgekommen. Es erscheint mir doch zu eintönig, wenn alles immer nur blau blüht. Dennoch habe ich im ersten Frühling vor vier Jahren zwei blaue Akeleien gepflanzt. Außerdem hatte ich im Herbst zuvor fünf Alliumzwiebeln ins Terrassenbeet gesteckt. Der Blick in den Maigarten 2013 war dementsprechend überschaubar.
 Akeleien vermehren sich ja wie Unkraut. Und auch die Alliums haben sich damals kräftig ausgesät und ich fand in den folgenden Jahren viele kleine Alliumpflanzen im Terrassenbeet. Geblüht haben im vorigen Jahr trotzdem nur sehr wenige.
 Da sieht es dieses Jahr schon interessanter aus. Es hat sich sogar eine zweite Farbe zu der ursprünglichen gesellt. Sie ist viel dunkler violett.

 Aber es gibt noch mehr blaue Blumen im Maigarten. Vor allem die Spanischen Hasenglöckchen sind auf Eroberungstour durch den gesamten Garten. Sie wachsen überall - egal, ob der Standort sonnig oder schattig ist.
 Einige Hasenglöckchen hatte ich vor zwei Jahren im März 2015 in das Kiefernbeet umgesetzt. Auch hier haben sie sich schon ausgebreitet.
 Sie blühen nun als blaue Farbtupfer inmitten des Balkan-Storchschnabels.
 Blau blüht auch das Geranium renardii (Im Foto unten rechts oben und der Günsel (links unten).
 Am Gartenzaun hinter dem Kiefernbeet zeigen die ersten Wildrosen ihre zarten Blüten. Die allerersten sind die weißblühenden Dünenrosen.
 Weiß blüht auch das Maiglöckchen unter der Quitte.
 Und auf meinem Gartentisch gab es dieses Woche noch eine Überraschung: Der Mooskranz hat Pilze angesetzt. Sieht das nicht schön aus?

Freitag, 5. Mai 2017

Hauswurzen

 Seit März sind die Hauswurzen (Semperviven) auf meinem Mooskranz ganz ordentlich gewachsen. Und das, obwohl ihre Wurzeln ja nur in etwas Moos auf einen Strohrömer gewickelt wurden. Obwohl das Moos nach ein paar trockenen Tagen nicht mehr so schön grün aussieht, mag ich den Kranz noch immer sehr. Besonders, wenn die Semperviven so schön in der Sonne leuchten wie am vergangenen Wochenende.

 Da ich die Pflanzen im Gartencenter gekauft habe, weiß ich nicht, was für eine Sorte das ist. Doch das ist mir auch gar nicht so wichtig. Ich bin ja kein Sammler und ich kaufe die Pflanzen, weil sie mir gefallen und nicht, wegen der Sorte.
 Auch diese Sorte im Tontopf ist eine unbekannte Schönheit, die ich besonders gern wegen ihrer roten Färbung mag. Gewachsen ist auch sie seitdem ich sie das letzte Mal fotografiert habe - also im März.

 Ebenfalls rot leuchtet die Sempervivum "Rosie", die ich im vorigen Jahr in der Gärtnerei von Peter Janke in Hilden gekauft habe. Es war eine Minipflanze, die inzwischen in diesem Topf über den Rand wächst. Es ist die einzige Hauswurz, deren Namen ich noch weiß (weil ich ihn hier im Blog aufgeschrieben habe).
 Ein weiterer Teil von Rosie befindet sich in dem Deckel des alten Einmachtopfes - zusammen mit einer Spinnweb-Hauswurz und einigen größeren Sorten. Sie erobern den Deckel nur langsam. Allerdings hatte ich voriges Jahr im Mai auch nur einzelne winzige Kindel eingepflanzt. Seit dem ist der Deckel immerhin etwas grüner geworden.

 Auch in den rostigen Konservendosen sind die Wurzen ordentlich gewachsen. Die beiden links unten muss ich wohl mal trennen, damit sie sich nicht ins Gehege kommen.

 Die Hauswurzen in der Kronendose wachsen einseitig. Aber egal, sie werden den Rest der Dose schon noch ausfüllen. Ich sammele schon neue Dosen, damit ich die nächste Kindel-Generation eintopfen kann. Ganz hübsch wirken die Semperviven aber auch in dem alten Zinksieb. Ich habe ein paar Hornveilchen dazu gepflanzt, damit das Gefäß etwas mehr Farbe bekommt.