Sonntag, 12. März 2017

Bodenverbesserung mit Kompost

 Ich kann gut verstehen, dass sich nicht jeder Gärtner die Mühe machen will, einen eigenen Kompost anzulegen. Gestern habe ich drei Stunden lang Kompost gesiebt und auf den Beeten verteilt und danach hatte ich "Rücken". Zum Glück hat etwas Wärme geholfen und heute hatte ich nur noch Muskelkater. Es macht schon Arbeit, das ganze Grünzeugs aus dem Garten zu kompostieren und zweimal im Jahr zu verteilen, aber ich finde, es lohnt sich auch. Wenn ich sehe, wie manche Leute ihren Gartenabfall säckeweise zum Wertstoffhof bringen, denke ich, dass es doch schade um all das schöne organische Material ist. Auch wir bringen natürlich einiges zum Wertstoffhof, nämlich alles, was sich nicht gut "weiterverarbeiten" lässt, aber der größte Teil unseres Schnittgutes bleibt in unserem Gartenkreislauf.
 Und weil das so viel Material ist und im Laufe des Jahres immer wieder neues anfällt, verteile ich den entstandenen Kompost zweimal im Jahr - so weit das möglich ist und er einigermaßen "reif" ist. Jetzt im Frühjahr ist es eine gute Düngung, denn die Pflanzen können die Nährstoffe, die sich im Kompost befinden, gleich aufnehmen. Im Herbst dagegen benötigen die Pflanzen so kurz vor der Winterruhe eigentlich keine Düngung mehr. Außerdem werden die Nährstoffe durch den häufigen Regen im Herbst und Winter aus dem Kompost ausgewaschen. Also eigentlich müsste im Herbst kein Kompost verteilt werden.
 Aus Platzmangel - beide Kompostkisten sind über den Sommer meist schon voll - verteile ich ihn dann trotzdem. Und auch, weil der Kompost den Boden verbessern soll. Wenn man Kompost in sandige Böden mischt, können diese besser Wasser und Nährstoffe speichern.
 Schwere Böden, die zwar gut Wasser speichern, allerdings auch zu Staunässe neigen, kann man mit Kompost auflockern. Wir haben eine Mischung aus beiden Böden. Da kann man nie genug Bodenverbesserung betreiben.
Der meiste Kompost ist ins Terrassenbeet gekommen, aber auch die Winterlinge, die ich inzwischen zu den Schneeglöckchen gepflanzt habe, haben eine Portion abbekommen. Für das Kiefernbeet hat es nicht ganz gereicht, doch der größte Teil rund um den Baum wurde mit frischem Kompost versorgt.
 Hier blühen inzwischen die ersten Krokusse.
Das war also ein arbeitsreiches Wochenende an der frischen Luft, aber es hat auch Spaß gemacht. Es ist ja immer schön zu sehen, dass sich die Mühe, die man sich macht, lohnt. Wie sie sich lohnt, sieht man zur Zeit besonders gut an all den Pflanzen, die gerade austreiben.

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