Donnerstag, 27. Oktober 2016

Moderne Kastaniendeko

 In der vorigen Woche hatte ich Urlaub. Da war mal Zeit für schöne Dinge. Also habe ich ein weiteres herbstliches Deko-Stück hergestellt - mit den restlichen Kastanien, einigen Hagebutten und flechtenbewachsenen Zweigen. Die Grundlage aber ist ein Stück Stamm der gefällten Scheinzypressen, die ursprünglich mal die Hecke zum Grundstück gebildet haben.
 Mit der Bohrmaschine habe ich mehrere kleine Löcher in den Stamm gebohrt. Dahinein wurden dicke, stabile Steckdrähte gesteckt. Für das Astgeflecht habe ich zuerst die Flechtenzweige an den oberen Enden von einigen Steckdrähten befestigt.
 Das sah dann zunächst so aus.
 Ein bisschen Farbe kommt durch die Hagebutten ins Spiel. Diese wurden kreuz und quer über die Flechtenäste gelegt und mit weiteren Drähten festgewickelt.
 Und weil ich noch ein paar Kastanien vom Kastanienkranz übrig hatte, habe ich auch diese an den verbliebenen Steckdrähten angedrahtet.
 So kann man ohne große Kosten für Bastelmaterial eine ausgefallene Herbstdeko kreieren - wenn man dann zufällig ein Stück Holzstamm und einige Drähte übrig hat. Den Rest findet man beim Spazierengehen im Wald.

Samstag, 22. Oktober 2016

Alpenveilchen im Oktobergarten

 Im Gartencenter gab es kleine Alpenveilchen, die perfekt zu denen passen, die schon seit dem vorigen Sommer im Beet unter der Kiefer wachsen. Also hat das pinkfarbene Alpenveilchen, das ich vor über zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, noch einige Pflanzen zur Seite bekommen. Ich dachte ja, dass mein Alpenveilchen eigentlich eine Zimmerpflanze ist, doch es hat sich auch im Garten ganz gut gemacht. Es blüht wirklich ausdauernd. Vielleicht hat es sich so gut gehalten, weil der vergangene Winter so mild war. Wenn die neuen Pflanzen ebenso gut blühen, will ich nicht meckern.

 Alpenveilchen waren für mich früher ebenso altbacken wie Dahlien, doch inzwischen gefallen sie mir wieder ganz gut. Wie praktisch, dass die Cyclamen aus dem Gartencenter kältetolerant sein sollen. So haben wir im Herbst noch einen farbenfrohen Hingucker im Kiefernbeet. Und vielleicht entpuppen sie sich ja als winterhart.
Die Septembersilberkerze, die hier gerade ebenfalls blüht, macht ihrem Namen zwar keine Ehre - sie blüht im Oktober, aber sie ist ebenfalls sehr hübsch. Allerdings fällt sie nicht so sehr auf wie die Alpenveilchen.
 Hier mal ein Blick ins Kiefernbeet aus zwei verschiedenen Richtungen. Der Kriechende Günsel, der sich rechts so schön über die Mauer gelegt hat, hat leider Mehltau bekommen.
 Auch, wenn man es auf dem Bild oben links nicht sehen kann, blüht dort hinten noch immer die Bartblume (Caryopteris clanodensis "Kew Blue").
 Am Gartenhäuschen herbstelt es dagegen, denn die Funkie ist schon ganz gelb geworden.
 Ihre Nachkommen, die ich aus Samen gezogen habe, wachsen inzwischen unter dem Quittenbaum.
 Die Quitte ist bedenklich schief gewachsen. Wir haben den Fehler gemacht und sie nicht mit einem Pfahl gestützt, als wir sie gepflanzt haben. Da es in unserem Garten viel Schatten und nur wenig Sonne gibt, wachsen die Quitte und der Flieder schräg in die Richtung, aus der die meiste Sonne scheint.
 Noch eine Baustelle hat sich am Terrassenbeet aufgetan. Am Rand zur Terrasse gibt es extreme Staunässe. Die Drainage, die sich dort schon in der Erde befindet, scheint verstopft zu sein. Wir haben diese Woche alles aufgegraben und sind gerade dabei, eine neue Drainage anzulegen.
In diesem Jahr ist alles zwei Wochen später dran, als 2015. Die Quitten werden erst jetzt so langsam reif und die Dahlien blühen noch immer reichlich. Bald muss ich sie ausgraben und im Keller überwintern. Es gibt also noch immer viel zu tun.

Dienstag, 18. Oktober 2016

Noch mehr Deko mit Beifuß

Efeu wächst in unserem Garten in großen Mengen. Und Beifuß findet man derzeit überall am Feldrand. Also habe ich gleich noch eine Deko-Idee damit umgesetzt. Beides eignet sich nämlich auch gut, um daraus eine Deko-Kugel herzustellen.
 Man umwickelt eine Styroporkugel zunächst mit Efeublättern und dann mit den trockenen Fruchtstandrispen des Beifußes. Als Ersatz für Styroporbastelkugeln kann man auch einfach einen Ball aus einem großen Zeitungsblatt formen. Das habe ich früher schon einmal gemacht, um herbstliche Blätterkugeln zu dekorieren.

 Die Rispen werden absichtlich nicht ganz dicht an dicht gewickelt, damit man noch die Efeublätter durchschimmern sieht. Eine Kugel habe ich sogar extra nur mit Efeublättern gestaltet. So wirkt dann die Gruppe von Kugeln abwechslungsreicher.
 Mit ein paar Kastanien, einigen Bucheckerhüllen und einem Klotz vom gefällten Scheinzypressenstamm ergibt das ein herbstliches Arrangement.


Aus dem Holzklotz will ich demnächst noch einen Kerzenständer basteln. Wenn es soweit ist, werde ich ihn natürlich auch zeigen.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Kastanienkranz mit Beifuß und Efeu

 Im Herbst ist Kastanienzeit. Ich gebe zu, ich habe schon lange nicht mehr mit Kastanien gebastelt - eigentlich nicht mehr, seit meine Kinder dem Grundschulalter entwachsen sind. Und das ist lange her. Dennoch liebe ich die herrlich glatten und glänzenden Früchte. Und ich habe am Sonntag nach dem Regen noch einige gesammelt. Nicht viele, aber gerade ausreichend, um sie für einen herbstlichen Kastanienkranz zu verwenden. Dazu habe ich mal ganz ungewohnte Materialien verwendet.
Als Basis für den Kranz wird ein Strohrömer benutzt, den man zunächst mit einer Schicht Efeublättern umwickelt. Weil ich am Ende goldfarbenen Aludraht als Dekoelement verwenden wollte, habe ich die Efeublätter, passend dazu, mit goldenem Basteldraht festgewickelt. Man kann natürlich auch ganz normalen Blumenwickeldraht verwenden.
Weil der Efeukranz eher langweilig wirkte, habe ich nach einem passenden Material gesucht, um ihn aufzuhübschen.
 Bei einem Spaziergang auf dem Feld bin ich fündig geworden. Dort wächst nämlich jede Menge Beifuß, der im Herbst so wunderbare buschige Blütenstände bildet. Eigentlich bin ich gegen Beifuß allergisch, aber in diesem Zustand kann er mir nicht mehr schaden. Außerdem sehen die winzigen Fruchtstände bei näherer Betrachtung sehr hübsch aus.
Für den Kranz reichen etwa 5-6 Beifußzweige. Die einzelnen kurzen Blütenstängel werden zu kleinen Büscheln zusammengefasst und auf den Efeukranz gewickelt, bis dieser rundum bedeckt ist.
 Jetzt wirkt der Kranz schon interessanter. Als nächstes habe ich einige Hartriegelzweige entblättert und die nackten Stängel jeweils mit ihrem vorderen und hinteren Ende unter dem goldenen Wickeldraht oben auf dem Kranz befestigt.
 Wenn man ebenfalls etwa 5-6 Stängel gleichmäßig verteilt, sieht das dann so aus.
 Auf die gleiche Weise kann man nun noch mehrere dickere Alubasteldrähte rings um den Kranz anbringen, indem man sie unter dem Wickeldraht hindurchschiebt. Die Enden des Aludrahtes schräg abschneiden und jeweils eine Kastanie darauf stecken. Am besten bohrt man die Kastanien dazu mit einem Schraubenzieher oder einem kleinen Handbohrer vor.
 Fertig ist der ganz besondere Kastanienkranz für den Herbst.
 Durch die Kombination von glatten Efeublättern, glatten Kastanien und den kleinblütigen Fruchtständen des Beifußes ist ein Kranz entstanden, der sehr lebendig wirkt.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Die Kronendose hat Rost angesetzt

 Es gibt ja eigentlich so viel zutun im Garten, aber irgendwie klappt es derzeit bei mir nicht. Zuerst war ich im September eine Woche lange verreist, dann habe ich das vergangene Wochenende mit einer Erkältung auf dem Sofa verbracht und nun regnet es. Dabei hätte ich gerne ein paar Blumenzwiebeln in die Erde gesetzt. Ich hätte auch gerne etwas gepflanzt und eine neue Deko-Idee wollte ich auch fotografieren. Das hat heute leider alles nicht geklappt. Daher zeige ich nur mal kurz meine Sammlung rostiger Dosen. Die sind nämlich eine ganz hübsche Gartendeko für den Herbst. Vor genau sechs Monaten habe ich eine Krone aus einer Konservendose gebastelt. Damals war die Dose noch funkelnagelneu und glänzend. Nach einem halben Jahr im Garten hat sie ordentlich Rost angesetzt und gefällt mir so schon viel besser. Schließlich ist Rost im Garten Trend.
 Daher habe ich noch weitere Dosen im Garten vor sich hinrosten lassen. Ganz hübsch sehen sie aus, wenn man sie mit Semperviven bepflanzt.
 Dazu sollte man unbedingt einige Löcher in den Dosenboden stechen, damit das Gießwasser ablaufen kann. Semperviven mögen es eher trocken. Weil das so ist, habe ich die Erde mit etwas Sand vermischt. Ganz einfach durchlöchert man den Dosenboden mit Hammer und einem dicken Nagel.
Am besten stülpt man die Dose dazu über eine Holzlatte oder einen Holzpflock. Dann verbiegt sich beim Hämmern nichts. Wenn man den Rost gerne außen und auch innen haben möchte, sollte man übrigens Dosen mit Pizzatomaten oder geschälten Tomaten kaufen. Die sind innen nicht mit einer weißen Lackschicht überzogen, so wie fast alle übrigen Dosen.
So, jetzt hat der Regen aufgehört. Da werde ich wohl doch noch mal raus gehen. Bis bald!