Freitag, 27. März 2015

DIY - Osterkranz aus Naturmaterialien

 Neulich gab es bei Penny günstige Kranzunterlagen aus Stroh für nur 99 Cent das Stück. Da musste ich natürlich eine mit nach Hause nehmen. Und weil ich nicht bis Weihnachten warten wollte, um daraus einen Adventskranz zu machen, habe ich mal einen Osterkranz gebastelt. Und zwar einen aus Naturmaterialien - wie könnte es anders sein? 
Man benötigt dafür Moos, kleine flechtenbewachsene Äste, Wachteleier, einige Zwiebeln der Traubenhyazinthen sowie Blumendraht und Bast zum Binden. Als erstes habe ich die Kranzunterlage mit Moos umwickelt. Als nächstes wurden darauf ein paar flechtenbewachsene Zweige befestigt - ebenfalls mit Wickeldraht.
Und weil ich ja noch immer einige Traubenhyazinthenzwiebeln vom vergangenen Herbst habe, kamen diese als nächstes auf den Kranz. Um die Zwiebeln zu befestigen, habe ich sie mit einem Stück Wickeldraht durchbohrt und die beiden Drahtenden dann miteinander verzwirbelt.
So ließen sich die Zwiebeln ganz gut in den Osterkranz stecken. Aber so richtig österlich sah er noch nicht aus. 


 Also habe ich mir die Packung Wachteleier geschnappt, die es ungefähr um Weihnachten herum ebenfalls bei Penny gab, und erst einmal fleissig ausgepustet. Die Eier haben so lange im Kühlschrank gestanden, dass ich mir nicht sicher war, ob es nicht nach faulen Eiern stinken würde, sobald ich ein Loch hinein pikse, aber das tat es nicht. Ich habe mich allerdings auch nicht mehr getraut, das Ausgepustete zu Rührei zu verarbeiten.
Einige Wachteleier habe ich mit etwas Mühe auf einen Bast gefädelt und mit Knoten in verschiedenen Höhen befestigt. Die übrigen Eier wurden mit der Heißklebepistole auf den Kranz geklebt. Weil ich nur noch ganz wenig Bast hatte, stammen die langen Naturfasern am unteren Kranzende vom Riesen-Chinaschilf aus dem Garten. Ich habe sie wie ein Band um den Kranz gewunden. Fertig ist der frühlingshafte Osterkranz, der ja doch auch etwas an den Tischschmuck im Januar erinnert.



Montag, 23. März 2015

Wilde Tulpen

 Sind sie nicht hübsch: die Wildtulpen Viola humilis violacea "Black Base"? Neulich waren sie ja noch nicht ganz aufgeblüht. Die Kombination mit den Krokussen gefällt mir ganz gut und ich kann mir gut vorstellen, wie so ein ganzer Blütenteppich mit diesen beiden Frühlingsblühern unter der Schwarzkiefer wirken könnte. Leider habe ich vorerst nur zehn Stück gesetzt. Bevor ich im Herbst bei dem Online-Shop Nebelung meine Pflanzen für das Probepaket ausgesucht habe, hatte ich noch nie von dieser Tulpensorte gehört. Ich gebe zu, ich habe mich aber auch nicht damit beschäftigt. Als ich dann für diese Kooperation nach Frühlingsblühern für den naturnahen Garten gesucht habe, bin ich darauf gestoßen. Und siehe da: Jetzt gibt es genau diese Sorte auch im hiesigen Gartencenter. Genauso wie den Schneeglanz (Chionodoxa forbesii), den ich ebenfalls bestellt hatte. Der ist allerdings noch nicht aufgeblüht. In den vergangenen Jahren sind mir diese Frühlingsblüher im Gartencenter nie aufgefallen. Egal, sie gefallen mir sehr gut und das ist die Hauptsache.



Mittwoch, 18. März 2015

DIY - Eiervasen Variante Nummer drei

 Mit meiner Osterdeko bin ich in diesem Jahr fast ein wenig zu früh. Schließlich dauert es noch mehr als zwei Wochen bis zum Fest. Bis dahin werden die Traubenhyazinthen in meinen Eiervasen wohl verblüht sein. Allein von gestern auf heute haben sie nämlich einen riesigen Vegetationssprung gemacht. Gestern standen sie noch einigermaßen gerade in der Eiervase. Da habe ich schnell ein paar Fotos gemacht.
Wer meinen Blog schon länger liest weiß, dass ich ein Fan von diesen Vasen aus Eierschalen bin. Sie sind so schnell gemacht und sehen einfach zu hübsch aus. Im vergangenen Jahr habe ich sie mit Blüten aus dem Garten gefüllt. Im Jahr davor mit getrockneten Gräsern als Hängevariante. In diesem Jahr habe ich jeweils eine Traubenhyazinthenzwiebel in die Eierschalen gesetzt - mit etwas Erde und Moos.
 Weil ich mir nicht sicher war, wie lange die Hyazinthen zum Blühen benötigen, habe ich sie schon vor einigen Tagen in die Schalen gesetzt. Aber im warmen Zimmer ging das Austreiben recht schnell voran. Heute sind die ersten Blüten jedenfalls schon umgefallen.
 Zum Glück habe ich noch immer welche von den Traubenhyazinthenzwiebeln, die ich im Herbst vergessen habe zu pflanzen. Da kann ich bis Ostern das Ganze noch einmal wiederholen.

Sonntag, 15. März 2015

Das Loch in der Hecke ist gestopft

Heute regnet es und das ist gut. So werden die Pflanzen, die wir gestern neu gesetzt haben, gleich angegossen. Sie werden hoffentlich auch gut anwachsen. In einer Hau-Ruck-Aktion haben wir uns nämlich endlich dem Loch in der Hecke angenommen. Das ist eine unserer Gartenbaustellen. Die Wachholdersträucher entlang des Zauns waren ja schon abgestorben, als wir den Garten übernahmen. Jetzt haben wir sie endlich entfernt, denn fast wären sie beim letzten Sturm schon auf die Straße gekippt. Wir haben allerdings erst einmal nur die toten Sträucher rausgemacht, das sind immerhin sieben Meter am Zaun entlang gewesen. Der Rest muss irgendwann folgen.
Der Nachteil: jetzt hat man einen guten Einblick in unseren Garten. Es gibt keinen Sichtschutz mehr. Wir haben lange überlegt, wie wir das Loch füllen wollen und entschieden uns für eine Wildrosenhecke - und zwar aus Weinrosen (Rosa rubiginosa). Die Weinrose, auch Schottische Zaunrose genannt, soll angeblich recht schnell undurchdringliche Hecken bilden. Da bin ich jetzt mal gespannt, ob das klappt. Außerdem sollen Laub und Blüten sehr angenehm nach Wein und Äpfeln duften. Da bin ich noch mehr gespannt.
Momentan sieht es allerdings noch recht trist rings um die Schwarzkiefer und am Zaun entlang aus. Damit es dort im nächsten Frühjahr etwas blumiger wird, habe ich einige der Hasenglöckchen umgesetzt, die bisher an der Hausmauer wuchsen. Vielleicht gelingt es mir ja, einen Hasenglöckchen-Teppich heranzuziehen. Leider ist mir beim Umsetzen der Hasenglöckchen, der Spaten abgebrochen (er war beim Entfernen der Wachholder angeknackst worden) und so konnte ich nicht so viele Glöckchen umsetzen, wie gedacht. Ein Anfang ist jedoch gemacht.
Und zusammen mit den Krokussen (Crocus "Spring beauty") und den Wildtulpen (Tulipa humilis violacea "Black Base") aus meinem Pflanzpaket, wird es hoffentlich ein schönes Frühlingsblüherbeet werden. Jetzt fehlt nur noch die Sommerbepflanzung dazwischen. Aber auch da habe ich schon eine Idee.

Sonntag, 8. März 2015

Reisetipp Alaska

Für alle, die sich gerade überlegen, wo sie den nächsten Urlaub verbringen möchten, habe ich heute einen ganz besonderen Tipp. Ich war nämlich im vergangenen Jahr in Alaska - und war begeistert. Das Land ist allerdings nichts für Sonnenanbeter und Strandurlauber. Wohl aber etwas für Naturliebhaber und Menschen, die es lieber etwas kühler mögen. Obwohl wir es wirklich gut mit dem Wetter hatten. Ich war Anfang Juni dort und das Wetter war wirklich schön. Die Temperaturen lagen so bei 20 Grad und das finde ich persönlich angenehmer, als eine Sommerhitze von 35 Grad.
Zuerst sind wir mit der Alaska Railroad von Anchorage nach Seward gefahren. Im Panoramawagen hat man einen guten Blick auf die wunderschöne Landschaft: die Berge, die dunklen Wälder und eisblauen Seen. Man sieht Weißkopfseeadler und Elche und es macht einfach nur Spaß, sich den Wind auf der Plattform des offenen Wagens um die Nase wehen zu lassen.
In Seward haben wir eine Kajaktour gemacht. Es war schon sehr beeindruckend, als ich plötzlich im Wasser meinte, zwei Holzstämme schwimmen zu sehen. Dabei waren es zwei Seeotter. Sie sahen aus wie Seehunde. In Alaska gibt es viele Seeotter. Weil sie oft auf dem Rücken schwimmend im Wasser treiben, werden sie auch "Alte Männer" genannt.
Besonders viele "alte Männer" haben wir bei einer Schiffstour durch den Prince William Sound gesehen. Besonders vor dem Surprise Gletscher (mein erstes Bild oben) trieben sie im Meer und auf den Eisschollen, die darin schwammen. Vielleicht war aber auch die eine oder andere Robbe dabei. Ich will mich da nicht so festlegen.
Von Seward ging es nach Girdwood, einem kleinen netten Städtchen, das vor allem ein Wintersportziel ist. Aber auch im Sommer ist der Ort ganz nett. Man kann dort wandern und wenn man Glück hat, trifft man dabei sogar Bären. Wir haben keine in freier Natur gesehen, aber sie stöbern angeblich gerne mal in den Mülltonnen von Girdwood.
Ein besonderer Tipp in dem kleinen Städtchen ist "The Bake Shop". Der Bäckereiladen gehört der deutschen Auswanderin Stefanie und ihrem Mann Michael Flynn. Spezialität sind die Sauerteigprodukte wie Pfannkuchen, Brot, Brötchen oder auch Zimtschnecken.
Es gibt aber auch jede Menge deftige Gerichte wie zum Beispiel Bauernomelett und man sollte unbedingt im Bake Shop einmal frühstücken. Das ist genauso köstlich wie ein kleiner Schwatz mit seinen Besitzern.
In Alaska sind die Wege eher weit. Da liegen die Urlaubsziele nicht so nah beieinander wie bei uns. Daher muss man zu einem weiteren Höhepunkt zunächst einmal eine Weile mit dem Auto fahren. Ich kann mich nicht mehr ganz genau erinnern, aber bis zum Mount McKinley, dem höchsten Berg Nordamerikas, waren es bestimmt zwei bis drei Autostunden.
Talkeetna heißt der letzte Ort, von dem alle Bergsteiger starten. Auch wir sind von dort aus zu einer Tour auf den Mount McKinley gestartet - allerdings mit dem Flugzeug. Leider hatten wir schlechtes Wetter und so konnten wir den Riesen nicht sehen. Dennoch war es sehr beeindruckend, durch die schier endlose eisige Bergwelt zu fliegen. Kaum vorstellbar, dass es Menschen gibt, die zu Fuß dort hinauf wollen.
Von oben haben wir sogar das Basislager gesehen, von dem aus die Bergsteiger starten.
Auf der Fahrt zurück in Richtung Anchorage sind wir noch beim Schlittenhundezüchter Martin Buser vorbeigefahren. Auch das fand ich sehr beeindruckend. Der Hundezüchter hat bereits viermal das Iditarod-Rennen, das härteste Schlittenhunderennen der Welt gewonnen. Es führt durch mehr als 1850 Kilometer unberührte Natur. Gerade gestern startete das diesjährige Rennen in Anchorage. Ich drücke Martin Buser und seinem Sohn Rohn auch in diesem Jahr die Daumen.
Einen weiteren Artikel über die Alaska-Reise gibt es auch hier zu lesen (klick). 
Zu der Recherchereise, die ich im Auftrag von VRM GmbH & Co. KG gemacht habe, wurde ich von Visit Anchorage eingeladen.