Montag, 26. Mai 2008

Vom Zaun zur Bank ...

Im Beet hinter der Bank blüht natürlich auch schon so einiges. Richtig grün ist die Ecke, weil ich alles, was durch den Bretterzaun hindurchwächst, wachsen lasse. Sieht doch besser aus, als nackter Zaun!




Das ist ein Blütentrieb des Rittersporns, den ich so grandios vor den Schnecken gerettet habe. So üppig wie in diesem Jahr war er noch nie!



Auch die Sonnenröschen blühen erst jetzt im zweiten Jahr so richtig doll! Vielleicht liegt es ja am Wetter.



Da habe ich doch letztens noch geseufzt, weil ich keine Iris habe und dann das: da wachsen doch eine weiße und eine gelbe (vermutlich) Steppeniris mit ganz schmalen Blättern und daher fast zu übersehen.


Nicht zu übersehen waren dann jedoch die Blüten. Ich freue mich!



Das blaue Geranium sät sich langsam wunderbar aus und verbreitet sich im Garten.



Das rote habe ich vor anderthalb Jahren gekauft und nachdem es im letzten Sommer so dahin gedümpelt ist, wächst und blüht es jetzt mit voller Kraft. Die scheinen Anlauf zu brauchen!



Und noch eine Iris! Die kleine Zwergform habe ich für diese Schale auf dem Tisch gekauft. Eigentlich sollte sie ja blau blühen, aber naja besser gelb als gar keine Blüte!

Samstag, 24. Mai 2008

Am Zaun entlang

Heute will ich auch einmal einen Gartenrundgang machen. Rundgang ist vielleicht zuviel gesagt, denn so richtig rund gehen kann man eigentlich nicht. Unser Garten gehört zu einem ursprünglichen Zweifamilienhaus und die Quadratmeterzahl weiß ich gar nicht. Die benachbarten Reihenhäuser haben ihren Zugang an unserem Zaun entlang, und so sieht es dort zur Zeit aus:



Ich war selbst überrascht, wie schön die Heckenrose, die dort an den Fichten wuchert, seit ein paar Tagen blüht.




Ein richtiger Wildwuchs befindet sich hier und vor allem die Zaunrübe, die ja meist als lästiges Unkraut empfunden wird, fühlt sich wohl.



Die Blüten der Zaunrübe sind eher unscheinbar, aber bei näherem Betrachten doch ganz schön.


Weiter geht es am Johannisbeerstrauch entlang, der einen unsgünstigen Standort hat und zwar schon viele, aber meist nur kleine Früchte trägt.


Die Kermesbeere sät sich überall aus und man muss auch sie "in Schach" halten. Wir haben einige dieser Büsche und ich finde sie auch ganz hübsch, wenn es nicht zu viele sind.


Die Silberblätter mit ihren derzeit zartgrünen Fruchtständen.


Ich finde sie so hübsch, da musste ich sie gleich noch näher zeigen.



Und noch näher.


Der Sommerflieder - ein Akt für sich. Er wird in jedem Jahr buschiger in Bodennähe. Ich vermute, das kommt daher, weil ein älterer Nachbar seit Jahren jeden Zweig, der über den Zaun in seinen Hof wächst, abschneidet. Der Sommerflieder dankt es, indem er treibt und treibt. Ich weiß auch nicht, was ich tun soll. Er ist jetzt schon wieder so üppig, und ich sehe den Nachbarn schon wieder schnippeln (natürlich nur, wenn wir nicht da sind). Im Frühjahr hatte ich beschlossen, ihn in diesem Jahr gar nicht zurückzuschneiden, doch ich hatte nicht mit dem Nachbarn gerechnet. Klammheimlich hat er einfach alles, was auf der Zaunseite an Zweigen war abgesäbelt und da konnte ich nicht anders und habe den armen Busch rundum zurück geschnitten.


Dann blüht da noch ein einsamer Borretsch und schon ist der Weg am Zaun entlang beendet. Es wächst da zwar noch einiges mehr, Akeleien, Salbei, Tränendes Herz, Winterjasmin, Rosen und Lichtnelken, aber noch blüht nicht alles, oder es ist schon verblüht.




Und das ist der Blick vom Zaun in den Rest des Gartens.

Freitag, 23. Mai 2008

Bauchige Gefäße

Noch mehr Gefäße in Blau-Grau.
Diese Gefäße habe ich beide als Hohlform um eine kreisrunde Noppenfolienschablone mit dem Durchmesser von 30 Zentimetern nass gefilzt.



Zuerst entstand die kleinere runde Form. Sie besteht aus hellgrauem Schurwollflies mit einem Hauch von blaugrünem und dunkelblauem Merino Schurrwollkammzug.

Danach habe ich versucht, aus der gleichen Schablone ein höheres und schlankeres Gefäß zu filzen. Es hat ungefähr die Größe einer Weinflasche, die zur Formgebung benutzt habe.


Zumindest der Boden hat Weinflaschen-Größe!



Mittwoch, 21. Mai 2008

Spiraldraht-Filz


Bauchige Gefäße haben es mir zur Zeit angetan. Außerdem wollte ich unbedingt einmal die Spiraldrahttechnik von Heather Kerner ausprobieren. So ganz optimal ist es mir noch nicht gelungen. Hatte Probleme, die Fäden am Ende so zu vernähen, dass es nicht sichtbar ist. Gesehen habe ich die Technik hier.




Beschrieben wird die von ihr erdachte Technik der Randgestaltung in dem Buch "How we felt" von Carol Cypher. Dieses englischsprachige Filzbuch bietet noch weitere schöne Ideen von zeitgenössichen Filzkünstlerinnen, die nur darauf warten, von mir ausprobiert zu werden.

Samstag, 17. Mai 2008

Fensterbank in Pink mit Hühnergöttern

"Das sieht ja aus wie Ostern", sagte eine Nachbarin im Vorbeigehen, als ich gerade meine Fensterbank neu dekoriert habe. Ich hoffe, Sie ist die Einzige, die das so sieht, denn eigentlich soll es sommerlich ausssehen. Die Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht haben die Hitze auf der Fensterbank einfach nicht mehr ausgehalten, also musste etwas Neues her. Mediterrane Kräuter, dachte ich, könnten die Temperaturen aushalten. Und so habe ich einen Lavendel einen Rosmarin und einen Goldflecken-Thymian für die Duftkräuterkiste gekauft. Außerdem hatte ich noch eine Zitronen-Orangenduftgeranie vom Pflanzenmarkt im April.


Pink wurde die ganze Komposition ganz unabsichtlich, weil es im Gartencenter gerade Mittagsblumen im Angebot gab und weil ich hoffe, dass sie ebenfalls relativ hitzeresistent sind. Wässern muss ich das Ganze bei den Temperaturen trotzdem jeden Tag.
In der Dekoabteilung habe ich dann noch ein rosa Band für die Kiste und diese bunten Dekostengel mitgenommen.


So sieht das Ganze nun aus.


Die Blumenelfe musste einfach sein, da sie farblich so gut passte.


Eine rosafarbene Hängegeranie, die als besonders hitzeresistent angepriesen wurde, kam dann noch dazu.


Und damit der Korb nicht so leer aussieht, auch noch eine pinke Dekokugel, etwas Aquarienkies und einige Feuersteine vom letzten Ostseeurlaub.


Hühnergötter werden die Feuersteine mit Loch genannt, die ich hier aufgefädelt habe.


Und so sieht der Korb insgesamt aus. Auch hier die bunten Dekohalme und noch eine grüne Kugel.


Und auch die Kräuter-Mittagsblumenkiste bekam noch eine grüne Kugel, damit es optisch besser zusammenpasst.

Freitag, 16. Mai 2008

Jetzt an Weihnachten denken!


Zur Zeit regnet es Zapfen von der Schwarzkiefer im Vorgarten. Ich habe schon eine ganze Kiste voll aufgelesen und der Baum hängt noch immer voll. Da fällt es leicht, jetzt schon an Weihnachten zu denken und für Dekozwecke fleissig zu sammeln.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Unterm grünen Haselnussblätterdach

... kann man heute bestimmt auch noch einmal das schöne Wetter genießen. Gestern war es ganz wunderbar entspannend dort und wer weiß, wie es morgen aussieht.


Der Haselnussstrauch steht in unserer Schattenecke und darunter wächst ziemlich viel Giersch und noch noch mehr Storchschnabel. Eigentlich ja zu viel in Relation zu der Größe des Gartens.



Doch er gedeiht so gut hier und jetzt, wo er blüht, sieht es auch ganz hübsch aus. Später im Sommer ärgere ich mich immer darüber, dass fast die gesamte Beethälfte am Zaun nur mit Storchschnabel bewachsen ist. Ich habe nichts gegen Storchschnabel. Im Gegenteil, es könnte nur etwas abwechslungsreicher sein.




Auch die Bienen freuen sich sehr über die üppige Blütenpracht und sind schon fleissig am Sammeln. Ihr sanftes Brummen hatte soetwas gemütliches, als ich gestern neben ihnen im Liegestuhl lag und ihnen bei der Arbeit zugeschaut habe.


Richtig schön finde ich immer die Rotdornblüte. Leider ist der Baum schon sehr alt und vom Efeu sehr überwuchert. Das hat ihn fast "erledigt", ich dachte schon, er blüht gar nicht mehr. Eigentlich sind auch nur noch diese überhängenden Äste vorhanden. Einige sind dem letzten Sturm zum Opfer gefallen, einige der Astschere des Nachbarn.
Dann habe ich den Blick in die "Ferne" schweifen lassen. Dort hinten in den Fichten wartete die Elster auf ihre Chance, die Nester der brütenden Amseln auszuräumen.

Das Foto mit Tele ist sogar einigermaßen scharf geworden.

Hinter dem Haselstrauch wachsen noch ein paar andere Pflanzen in der Schattenecke.



Noch sieht die Funkie so richtig frisch aus. Ich hoffe, die Schnecken finden sie nicht so bald.


Die Elfenblume schmiegt sich an die großen Blätter der Bergenie. Im Vordergrund ist die Bärlauchblüte schon fast vorüber.


Und überall samen sich Akeleien aus.